Basiskonferenz in Böblingen

Veröffentlicht am 30.04.2016 in Ortsverein

Vorstandsdelegation beteiligt sich an Basiskonferenz in Böblingen

 

Rund 600 Mitglieder ließen sich vom Ergebnis der Landtagswahl am 13.3. den Mut nicht nehmen und diskutierten engagiert das Wahlergebnis sowie die Folgen daraus für die Zukunft. Allen merkte man eine große Verbundenheit an mit der jetzt mit 12,7 % so schlecht bedienten SPD für ihre doch sehr erfolgreiche Arbeit in der Koalition mit den Grünen!

Auch vier Vorstandsmitglieder des OV Obersulm-Löwenstein besuchten die Basiskonferenz in der Kongresshalle in Böblingen. Monika und Hans- Georg Steg, Thomas Frese und Peter Dossow ließen sich die Gelegenheit nicht entgehen. Der Aufarbeitungstermin zur verlorenen Landtagswahl der SPD Baden- Württemberg ist auch für uns wie für viele Mitglieder der anderen Ortsvereine aus ganz BW ein Pflichttermin. Viel Wind um nichts? Es liegt jetzt auch an uns selber, wie wir vor Ort mit den Diskussionsinhalten der drei Foren und des Podiums umgehen.

Eins jedenfalls wurde klar. Viele engagierte aber unzufriedene Mitglieder haben sich deutlich zu Wort gemeldet: Soziale Gerechtigkeit soll zum "Lebensgefühl" werden, eine Botschaft muss entstehen, Leitsätze sollen entwickelt und mit klar verständlicher Sprache vermittelt werden. Personelle und strukturelle Veränderungen sind unumgänglich. Hilde Mattheis will, dass die SPD eine "linke Volkspartei" ist. Nils Schmid, der zu Beginn der Veranstaltung zusammen mit Mattheis auf dem Podium saß, will, dass landespolitische Themen auf die Agenda kommen. In  diesem Spannungsfeld bewegen sich die Forderungen der Basis. Jetzt kommt es auf die neue Spitze an.

Versammelt waren neben Vertretern der OVe und Gremien aus ganz BW auch die Noch-Minister Schoch und Nils Schmid, die sich der Diskussion stellten. Dabei bekam der Landesvorsitzende für seine Absicht, die Aufarbeitung der Wahl sowie den Erneuerungsprozess in die Wege zu leiten, aber keinen Posten zu erstreben, viel zustimmenden Beifall. Die Ergebnisse dieser Basiskonferenz sollen im Landesvorstand Ende Mai beraten sowie am 23.7. am Landesparteitag ausgewertet werden. Bis Ende des Jahres können dann die Folgen daraus für ein neues Programm, mit dem wir dann in die Bundestagswahl 2017 ziehen können, erstellt werden.