Die Interessierten Besucher

Reiner Knödler, Geschäftsführer der Aufbaugilde konnte einer kleinen Runde interessierter Bürger in der Willsbacher Sportlergaststätte einen guten Einblick in die Arbeit der Heilbronner Organisation geben.

 Diese hat sich als „Sozialunternehmen“ unter anderem der Beschäftigung Langzeitarbeitsloser oder auch von Menschen mit „multiplen Hindernissen“ angenommen.

Die 157 Mitglieder (Kirchengemeinden, Wohlfahrtsverbände, Sozialdienste, Integrationsbetriebe) sorgen dafür, dass trotz „Instrumentenreduzierung“, z. B. der Kappung laufender erfolgreicher Maßnahmen, für die Betroffenen weiter passende Arbeitsplätze zur Verfügung gestellt werden.

Im Mittelpunkt des Abends, zu dem der SPD Ortsverein gemeinsam mit der Aufbaugilde eingeladen hatte, stand das „Heilbronner Modell“. Es ist ein Finanzierungsmodell von Arbeitsplätzen für Menschen mit nur geringen oder ganz ohne Perspektiven am „ersten Arbeitsmarkt“. Eindrücklich wird geschildert, wie Betroffene (viele allein erziehende Frauen, Behinderte) durch eigene Arbeit bis zu 1000 € ohne die oft entwürdigende Aufstockung durch Sozialmittel verdienen können und sich so als wertvolle Mitglieder unserer Gesellschaft erleben. Der „Trick“ bei der Sache ist, dass durch die Verwendung von „eingesparten Mitteln“ (u. a. sogenannte Passivleistungen) marktnahe Arbeit im Lande gehalten wird, statt sie in Billiglohnländer zu exportieren. In einem „lokalen Konsens“ haben es sich engagierte Heilbronner Unternehmen gemeinsam mit der Aufbaugilde trotz der besagten leider seit 2012 erfolgten gesetzlich bedingten Verschlechterungen zum Ziel gemacht, dieses bis dahin recht erfolgreiche Projekt weiter zu fördern.

Die Veranstaltung hätte mit Sicherheit mehr Besucher verdient gehabt. Vielen Dank nochmals vor allem an Reiner Knödler von der Aufbaugilde und an die Organisation der Veranstaltung durch die Stellvertretende Vorsitzende der SPD-Ortsvereins, Gaby Litz.

Peter Dossow, Schriftführer